Die riesigen Buschfeuer im Jahr 2019 und 2020 zerstörten in Australien
große Flächen Land und somit den Lebensraum etlicher Tierarten. Das kleinste
Opossum der Welt, der Zwergbilchbeutler, galt seitdem als ausgestorben.
Jetzt fanden Tierschützer aber ein Exemplar auf Kangaroo Island.
Mini-Opossum auf Kangaroo Island gefunden
Monatelang hatten die Buschfeuer Australien fest im Griff: Menschen
verloren ihre Häuser, Tiere starben und Feuerwehrleute kämpften unermüdlich
gegen die Flammen an.
Die Bilanz zum Schluss war verheerend: Rund drei Milliarden Tiere verloren
ihr Leben in den Feuern – und die Flora und Fauna wird Jahre brauchen, um
sich zu erholen.
Seitdem die Flammen erloschen sind, sind Tierschützer damit beschäftigt,
heimische Arten aufzuspüren. Darunter auch der Zwergbilchbeutler, der als
kleinstes Opossum der Welt gilt.
Die Helfer befürchteten, dass die Art durch die Feuer ausgestorben sei,
doch jetzt entdeckten sie ein Exemplar auf Kangaroo Island vor der
südaustralischen Küste, berichten die Tierfreunde auf Facebook.
Tierschützer kämpfen für gefährdete Arten
Das winzige Tierchen wurde im Rahmen einer groß angelegten Suchaktion
gefunden, bei der Tierschützer der Organisation „Kangaroo Island Land for
Wildlife“ die Insel nach überlebenden Tieren absuchten. Dabei konnten sie
mehr als 200 Tiere von 20 unterschiedlichen Arten einfangen und
untersuchen.

Der Fund des Zwergbilchbeutlers und anderer Spezies stimmte die
Tierschützer optimistisch: Sie hoffen nun, dass sie die Arten mit
Schutzprogrammen erhalten können.
Das kleinste Opossum der Welt kommt übrigens nur auf Kangaroo Island, in
Tasmanien und in einzelnen Regionen des südaustralischen Festlandes vor –
und muss dringend geschützt werden.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen