Foto: unsplash.com/Ramiz Dedaković (Symbolfoto)
Egal ob im Home Office oder beim Netflixen auf dem Sofa – manchmal kommt
Deine Katze scheinbar aus dem Nichts, rammt Dich mit ihrem Kopf oder reibt
ihn an Deinen Körper. Aber keine Angst: Die Kopfnuss Deiner Mieze ist ein
gutes Zeichen. DeineTierwelt erklärt Dir, weshalb.
Hättest Du es gewusst? Wenn Deine Katze Dich mit ihrem Kopf anstupst, ist
das ein Zeichen ihrer Zuneigung. Doch warum zeigt Deine Katze ihre Liebe mit
einer Kopfnuss – anstelle Dir wie ein Hund durchs Gesicht zu lecken?
Wenn Miezen Dinge oder Lebewesen mit ihrem Kopf anstupsen und ihr Gesicht
daran reiben, markieren sie diese als „ihre“. Denn dadurch hinterlassen sie
Pheromone, also Duftstoffe.
Eigentlich also ein gutes Zeichen – da sind sich auch Verhaltensexperten
für Haustiere sicher. So sagt etwa Marilyn Krieger in einem Gespräch mit dem
Magazin „Catster“: „Wenn sich eine Katze an Dir reibt, tauscht sie ihren
Duft mit Dir aus. Sie verstärkt dadurch, dass Du Teil ihrer Gruppe
bist.“
Dabei sehen Dich Katzen natürlich nicht als ihr Territorium, sondern
wirklich als Teil ihres Rudels. Es ist deshalb auch ein deutliches Zeichen
dafür, dass Deine Katze Dich akzeptiert und Dir vertraut. An Menschen, die
sie nicht mögen, werden die Miezen sich eher nicht reiben.
Katze sagt mit ihrer Kopfnuss: Kraul mich!
Doch es gibt auch andere Gründe, aus denen Deine Katze Dir eine kleine
Kopfnuss verpassen kann. Denn Kopf, Nacken und Wangen gehören zu den
Körperteilen, an denen sich Katzen am liebsten kraulen lassen.
Vielleicht laden sie Dich durch die Kopfnuss also auch zum Massieren ein.
„Deine Katze zeigt Dir, was sich für sie gut anfühlt“, erklärt Liv Hagen,
eine Spezialistin für das Verhalten von Tieren, gegenüber „The Catster“.
Ihr Gesicht zu reiben, kann den Samtpfoten außerdem dabei helfen, sich zu
beruhigen, wenn sie sich unsicher fühlt. „Vielleicht hast Du mal bemerkt,
dass die schüchterne Katze Deiner Freundin auf Distanz geht, aber sich wie
verrückt am Stuhl reibt, neben dem sie sitzt.“ Dieses Verhalten könne Katzen
dabei helfen, sich einer Sache sicher zu sein, erklärt Liv. „Nach dem Motto:
Ich kenne Dich nicht und fühle mich etwas gestresst. Aber ich weiß, dass das
mein Stuhl ist, und dadurch geht es mir besser.“
Wie Du auf das Verhalten Deiner Katze reagieren kannst? Indem Du ihr
Zuneigung schenkst: Streichle und kraule Deine Mieze – das genießt sie sehr.
Gleichzeitig hinterlässt Du so Deine Duftmarke auf ihrem Fell und verstärkst
Euer Zusammengehörigkeitsgefühl zusätzlich.
Es gibt viele
Verhaltensmuster bei Katzen, die ihren Haltern Rätsel aufgeben
– aber das Anstupsen und Reiben mit dem Kopf gehört ab sofort also nicht
mehr dazu.
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