Foto: instagram.com/bamdad_esmaili
Die verheerenden Brände im Flüchtlingslager Moria auf der griechischen
Insel Lesbos haben katastrophale Auswirkungen: Zehntausende haben alles
verloren, Familien leben mit ihren Kindern auf der Straße, Menschen stehen
vor dem Nichts, haben nichts zu Essen und kein Wasser. Auch Suleiman aus
Afghanistan ist vor dem Feuer aus dem Flüchtlingscamp Moria geflohen – und
mit ihm zwei kleine Welpen.
„Die beiden heißen Rex und Schneewittchen“, erzählt er „WDR“-Reporter
Bamdad Esmaili, der
aus Moria berichtet. Die Hunde kamen hinter einem Zelt auf die Welt. Die
Mutter ist längst weg. Seitdem habe er sich um die Welpen gekümmert und sie
mit der Flasche aufgezogen, sagt Suleiman.
Als das Feuer ausgebrochen sei, habe er sich die Hunde geschnappt und aus
dem Feuer gerettet. Seitdem leben Suleiman und seine Welpen auf der
Straße.
Trotzdem kümmert er sich weiter um Rex und Schneewittchen.
Und das, obwohl er selbst fast nichts hat. „Ich esse selbst weniger und
gebe etwas von dem, was ich habe den Hunden“, sagt er. „Die Menschen hier
bekommen nichts zu Essen und die Hunde erst recht nicht.“
Nach dem Brand in Moria: Suleiman will die Welpen mitnehmen
Bevor er die Hunde gerettet hat, hatte Suleiman überhaupt keine Erfahrung
mit Hunden, sagt er. Doch nun ist er sehr froh, dass sie bei ihm sind. „Sie
sind wie eigene Kinder.“ Suleiman hat sogar etwas Milchpulver besorgt, mit
denen er die Welpen nun füttert.
Wie alle anderen Menschen, die nach dem Brand des Flüchtlingslagers Moria
nun auf der Straße leben, hofft Suleiman, bald an einem besseren Ort leben
zu können. „Das Größte, was wir verloren haben, ist unsere Hoffnung“, sagt
er. Doch eins ist für ihn klar: Egal, wohin es ihn auch verschlägt – Rex und
Schneewittchen kommen mit.
Du willst Dich für Menschen, die wie Suleiman den Brand von Moria überlebt
haben, einsetzen?
Alle Infos dazu findest Du hier.
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