Eigentlich ist die thailändische Insel Ko Samui ein absoluter Touristen-Hotspot – doch seit der Corona-Krise sind die großen Resorts leer, Urlauber bleiben weg. Während Hoteliers darunter leiden, profitieren Schildkröten enorm von der Krise und schlüpfen zu Hunderten an den Stränden.
Meeresschildkröten erobern die Strände zurück
Aufgrund von Reisewarnungen und -verboten kann Thailand seit Monaten keine internationalen Touristen mehr empfangen. Das ist auf der Insel Ko Samui besonders stark zu spüren, schließlich leben die Einwohner zum Großteil von den Urlaubern, überall auf der Insel finden sich Hotels und Ferienwohnungen, die nun leer stehen.
Diese Ausnahmesituation tut ganz bestimmte Meeresbewohner gut – sie erobern die Strände der Insel zurück. Meeresschildkröten und Karettschildkröten, die die vollen Strände der Insel normalerweise meiden, sind dort nun wieder beim Eierlegen zu beobachten.
Bereits 838 Baby-Schildkröten schafften es seit Februar aus der Eierschale sicher ins Meer, berichtet beispielsweise der „Guardian“.
Tourismus vertreibt die Schildkröten
Die Meeresschildkröten suchen sich für die Eiablage stets besonders ruhige Orte aus. Kein Wunder also, dass sie seit Jahren nur noch selten an den Stränden von Ko Samui gesichtet wurden. Dank der Corona-Pandemie haben die Tiere ihr einstiges Territorium nun aber wieder
zurückerobert.Foto: pixabay.com/florentiabuckingham
Dass die Schildkröten sich wieder zurückziehen, wenn der Tourismus auf der Insel wieder erlaubt wird, ist leider ziemlich wahrscheinlich. Neben den zahlreichen Urlaubern machen aber auch der Klimawandel, Wilderei und Fischernetze den Tieren das Leben schwer. Hoteliers und Einwohner der Insel versuchen deshalb momentan, die Nester der Schildkröten so gut wie möglich zu schützen.
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