Im Herbst 2018 fanden Freiwillige einer Organisation zur Rettung streunender Tiere einen Hund auf der Straße in Mississippi, USA. Sie konnten die Rasse des Hundes nicht bestimmen. Eines war klar – der Hund hatte nur noch sehr wenig zu leben, wenn er nicht geduldige und fürsorgliche Besitzer finden würde.
Und so eine gute Seele wurde gefunden. Medizinstudentin Sydney Shelkopf nahm den streunenden Hund auf.
Sydney sagte, der Hund habe keine Ahnung, wie man sich zu Hause benimmt. Ihr brach das Herz, als sie zusah, wie er versuchte, sich an die üblichen Dinge zu gewöhnen – eine Schüssel mit Futter, ein Bad und Zärtlichkeit.
Seine Haut war mit Pusteln übersät und alle seine Haare waren ausgefallen. Der Tierarzt erklärte, dass dies auf eine Demodikose zurückzuführen sei, die junge oder abgemagerte Hunde befällt. Außerdem hatte Odin – wie Shelkopf ihr Haustier nannte – nicht nur im Darm, sondern auch im Herzen Würmer – Dirophyllariae. Diese Parasiten werden von Stechmücken übertragen.
Antibiotika, Anthelminthika, Bäder, Salben, Ohrreinigungen und andere Mittel und Behandlungen brachten den Erfolg. Nach einer Weile begann es Odin besser zu gehen. Sein Fell wuchs allmählich nach.
Der Hund nahm an Gewicht zu und sah nicht mehr wie ein hageres Skelett aus. Es wurde klar, welche Rasse er war – Alaskan Malamute, ein Verwandter von Husky und Eskimohund.
Letztes Jahr erhielt Sidney ihren medizinischen Abschluss. Sie bedankte sich bei den Menschen, die ihr mit Geld geholfen haben, denn die Behandlung von Odin war sehr teuer. Jetzt kann sie sich ein Leben ohne ihren treuen Hund nicht mehr vorstellen.
Er ist nicht mehr das streunende, erschöpfte und unglückliche Geschöpf, das sie vor zwei Jahren “adoptiert” hat. Er fühlt sich wie ein vollwertiges Mitglied der Familie. Übrigens hat Odin jetzt eine Aufgabe – er nimmt an der Rehabilitation anderer Hunde teil, die von Freiwilligen gefunden wurden.
Quelle: goodhouse.com
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen