Ein Tier ist kein Weihnachtsgeschenk und gehört nicht unter den Baum: Diese
Meinung vertreten viele Tierfreunde in Deutschland und etliche Tierheime
tragen ihren Teil dazu bei, dass Haustiere nicht unüberlegt verschenkt
werden. Deshalb gibt es vielerorts über Weihnachten einen
Vermittlungsstopp.
Der Kauf eines Haustiers muss geplant und gründlich überlegt sein.
Schließlich übernehmen die Halter die Verantwortung für das Tier und müssen
sicherstellen, dass es Hund, Katze und Co. ein Leben lang gut geht. Trotzdem
kommt es immer wieder vor, dass Haustiere spontan gekauft werden und
plötzlich zu lästigen Anhängseln werden, die einfach herzlos ausgesetzt
werden.
Deshalb richten zahlreiche Tierheime in Deutschland über die Feiertage
einen Vermittlungsstopp ein. Vor Weihnachten und rund um das Fest vermitteln
viele Einrichtungen, zum Beispiel der „Hamburger Tierschutzverein“, keine
Tiere mehr. Auch in Nordrhein-Westfalen beteiligen sich mehrere Tierheime am
Vermittlungsstopp, berichtet das „RND“.
Vermittlungsstopp über Weihnachten
Der Grundsatz lautet „Kein Tier unterm Baum“, so Sprecher Sven Fraaß vom
„Hamburger Tierschutzverein“. Mit dem Vermittlungsstopp soll klar
signalisiert werden, dass Tiere nicht einfach verschenkt werden können. Der
Halter muss das Tier im Tierheim immer erst selbst kennenlernen. Danach
folgt eine Prüfung, ob derjenige auch wirklich für die Haltung des
gewünschten Haustieres geeignet ist. Erst dann kommt eine Adoption in
Frage.

Foto: pixabay.com/Seaq68
Der diesjährige Vermittlungsstopp soll in erster Linie als Botschaft
verstanden werden, denn aufgrund der Corona-Pandemie haben die Tierheime in
Deutschland momentan sowieso geschlossen und Interessenten können die Tiere
nur nach vorheriger Terminvereinbarung kennenlernen. Dadurch ist eine gute
Beratung und sichere Vermittlung eigentlich ohnehin gewährleistet.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen