google.com, pub-2986609426121239, DIRECT, f08c47fec0942fa0 Hier ist Interessant: Warum Kinder Probleme haben, Hunde zu verstehen

Warum Kinder Probleme haben, Hunde zu verstehen

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Foto: lucanoto, twenty20.com

In Jahrhunderten des Zusammenlebens haben Hunde gelernt, Menschen sehr gut zu verstehen. Wie sieht es anders herum aus? Können auch Kinder schon die Gesichtsausdrücke von Hunden richtig deuten? Antworten darauf liefert die Wissenschaft.

Bei einer Studie haben Forscher kürzlich untersucht, welche Faktoren beeinflussen, wie gut wir Hunde verstehen – ein Ergebnis war, dass dafür auch die Kultur, in der man aufwächst, ausschlaggebend ist.

Darüber hinaus spielt aber auch das Alter und die Erfahrung mit Hunden eine Rolle. Zwar konnten alle Teilnehmer sehr gut Wut und Glück bei Hunden erkennen – alle anderen Emotionen konnten Kinder allerdings nicht gut lesen. Diese Ergebnis legt nahe, dass die Fähigkeit zu verstehen, wie Hunde sich fühlen, nicht angeboren sondern erlernt ist.

Verhaltensforscherin: Kinder verstehen Hunde überraschend schlecht

Eine der Mitautorinnen der Studie, Juliane Bräuer, sagte gegenüber dem „Spiegel“: „Man hätte durchaus davon ausgehen können, dass wir eine Prädisposition haben. Aber die gibt es offenbar nicht. Sonst hätten die Kinder nicht verhältnismäßig schlecht abgeschnitten.“ Offenbar lerne der Mensch erst im Laufe seines Lebens den Hund zu lesen.

Ihr Fazit: „Das Wichtigste ist sicherlich, wie erstaunlich schlecht Kinder die Emotionen von Hunden erkennen können. Dass das nichts ist, was angeboren ist. Sondern etwas, dass man lernen muss – und auch kann.“

Ihre Studienergebnisse zeigten, dass man keinen eigenen Hund brauche, um die Tiere verstehen zu lernen. Es reiche schon, in einer Gesellschaft zu leben, in der man Hunde im Park oder im Fernsehen sehe. „Offenbar ist es den Hunden in die Wiege gelegt, uns zu verstehen. Aber uns weniger, den Hund zu verstehen“, so die Verhaltensforscherin und Leiterin für Hundestudien am Max-Planck-Institut in Jena.


Foto: unsplash.com/Sabina Fratila (Symbolfoto)

Es gibt übrigens Gesichtsausdrücke bei Hunden, die wir Menschen leichter deuten können als andere. Aggression zum Beispiel haben fast alle Befragten sehr gut erkannt. Juliane Bräuer zufolge ergibt das aus evolutionärer Sicht auch Sinn: Sie vermutet, dass Menschen generell Aggressionen bei Raubtieren erkennen können, die ihnen theoretisch gefährlich werden können.
Besseres Verständnis von Hunden

Warum ist die Frage, ob und inwiefern Kinder Hunde verstehen können, überhaupt so wichtig? Leider machen besonders junge Kinder im Umgang mit den Vierbeinern Fehler, ohne es zu merken oder böse zu meinen. Deshalb sollten Eltern Kinder unter sechs Jahren auch nie unbeaufsichtigt mit Hunden alleine lassen. Kinder können Gefahren schlechter einschätzen – im schlimmsten Fall kann der Hund deshalb zubeißen, wenn er sich von einem kleinen Menschen zu sehr bedroht fühlt.

Juliane Bräuer hofft, dass künftige Studien weiter dazu beitragen, dass wir mehr über das Verständnis zwischen Hund und Mensch erfahren. „Damit können wir hoffentlich das Auftreten negativer Zwischenfälle zwischen Mensch und Hund verringern. Zwischenfälle passieren ja vor allem dann, wenn Menschen nicht fähig sind, die Signale der Hunde zu deuten.“


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