Im Vergleich zu Hunden zeigen Katzen ihre Zuneigung deutlich subtiler –
trotzdem kannst Du an ihrem Verhalten genau ablesen, ob Deine Katze Dich
liebt. Besonders die Körpersprache verrät, ob eine Mieze jemanden leiden
kann – oder eben nicht.
Hunde zeigen ihre Liebe ganz offensichtlich: Sie begrüßen Dich mit
freudigem Bellen, springen an Dir hoch und wedeln so ausgelassen mit dem
Schwanz, dass Du um einen Hüftbruch fürchtest.
Katzen sind verglichen damit weniger überschwänglich. An ihren positiven
Gefühlen für ihre Besitzer ändert das aber nicht.
„Katzen können Dich genauso lieben und Dir vertrauen“, so Tierärztin Dr.
Vanessa Spano gegenüber „The Dodo“. „Genau wie bei Hunden kann das aber
einige Zeit dauern. Das hängt ganz von den individuellen Ängsten,
Stressleveln und vergangenen Erfahrungen Deiner Katze ab.“
Katze zeigt mit Körpersprache, ob sie Dich liebt
Ob es dann soweit ist, erkennst Du vor allem an der Körpersprache der Mieze
– klar, sie kann ihre Gefühle schließlich nicht in Worte fassen. Diese Dinge
bedeuten „Ich liebe Dich“ in Katzensprache:
entspannte Körperhaltung: freigelegter Bauch, vorwärtsgerichtete Ohren,
sanfte, runde Augen
Kopf an Dir reiben
miauen, trillern und schnurren
mit den Pfoten kneten
Generell ist es ein gutes Zeichen, wenn Deine Katze entspannt ist und Dich
mit großen, runden Augen anschaut. Dem Online-Magazin „The Spruce Pets“
zufolge lecken übrigens auch Katzen ihre geliebten Menschen manchmal ab,
ähnlich wie Hunde. Das Ablecken ist für die Tiere wie gegenseitige
Fellpflege – auch wenn Menschen weniger Fell haben. Schon als Kitten oder
Welpen haben sie von ihren Müttern gelernt, dass Fellpflege ein Ausdruck von
Zuneigung ist.
Manche Katzen rollen sich vor lauter Liebe ausgelassen auf dem Boden rum
oder beschenken ihre Besitzer mit gejagter Beute – oft zum Leidwesen der
Beschenkten. Und wenn sich Deine Katze für ihr Nickerchen ausgerechnet
Deinen Schoß aussucht, zeugt das ebenfalls von emotionaler Nähe.
Das Gegenteil von Liebe
Es gibt allerdings auch Verhaltensweisen, bei denen Du aufmerksam werden
solltest – die können nämlich darauf hindeuten, dass sich Deine Mieze auf
irgendeine Weise nicht wohl fühlt. „Zeichen von Angst und Stress bei Katzen
sind unter anderem ein geschwollener Schwanz, aufgestellte Haare am Rücken,
geweitete Pupillen, angelegte Ohren, schlagen und fauchen“, so Dr.
Spano.
Auch Schnurren kann ein Zeichen für Stress sein. Das Fiese: Je nach Kontext
schnurren einige Katzen, wenn es ihnen gut geht oder wenn sie gestresst
sind. Achte deshalb auch auf andere Körpersignale, um das Schnurren Deiner
Mieze richtig einzuordnen. „Meistens schnurren Katzen, wenn sie zufrieden
sind, aber manchmal schnurren sie auch, wenn es ihnen nicht gut geht“,
erklärt Dr. Spano.
Es hilft, wenn Du Dir die Situationen merkst, in denen Deine Katze mit
einem bestimmten Verhalten reagiert – entweder aus Stress oder aus
Entspannung. Dadurch kannst Du leichter erkennen, wie sich Deine Mieze
gerade fühlt und wie sie ihre Emotionen zum Ausdruck bringt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen