Katze oder Hund? Diese Frage beschäftigt Tierhalter beider Lager, seitdem
wir Hunde und Katzen als Haustiere halten. Doch eine objektive Antwort auf
die Frage, ob Hunde oder Katzen besser sind, gibt es nicht. Oder doch?
DeineTierwelt macht sich an den Vergleich.
Vorab: Natürlich lässt sich kaum sagen, welche Tierart „besser“ ist –
schließlich sind Hund und Katze zwei völlig verschiedene Spezies. Und was
heißt schon „besser“? Während der eine gerne viel Zeit draußen verbringt und
mit einem Hund Gassi geht, verbringt die andere vielleicht ihre Abende
lieber mit einer schnurrenden Katze auf dem Sofa.
Und das sind nicht nur Klischees: „Psychology Today“ berichtet etwa von
einer Studie, für die Forscher die Persönlichkeiten von Hunde- und
Katzenbesitzern analysiert und miteinander verglichen haben. Das Ergebnis:
Katzen-Menschen sind eher sensible Einzelgänger. Hunde-Menschen dagegen eher
extrovertiert und kontaktfreudig.
Es scheint also ganz so, als würden sich Menschen ihre Haustiere abhängig
von ihren Bedürfnissen aussuchen. Und trotzdem gibt es einige Kategorien, in
denen man Hunde und Katzen miteinander vergleichen kann – darunter zum
Beispiel ihr Gehör, Geruchssinn, Lebenserwartung oder auch, wie viele Kosten
sie verursachen.
Foto: Twenty20.com/alisevalise
Sinneswahrnehmung von Hund und Katze im Vergleich
Beginnen wir mit den Sinnen von Hunden und Katze. Dass Hunde eine feine
Spürnase haben, ist allgemein bekannt – viele wissen das sogar, obwohl sie
keinen eigenen Hund halten. Trotzdem liegen Katzen im Vergleich zu Hunden
ein Barthaar vorne: Katzen können nämlich offenbar eine größere Zahl
verschiedener Gerüche auseinander halten.
Auch beim Gehör schneidet die Katze im Vergleich besser ab als der Hund –
auch wenn die Miezen Dich das nicht immer wissen lassen. Beide Tierarten
hören besser als wir Menschen. Katzen können aber fast noch eine Oktave mehr
hören als Hunde. Zudem besitzen sie etwa doppelt so viele Muskeln in ihren
Ohren als Hunde, und können ihre Lauscher deshalb gezielt in Richtung der
Geräuschquelle ausrichten.
Beim Geschmackssinn haben hingegen Hunde die Schnauze vorne: Sie besitzen
rund 1.700 Geschmacksknospen, Katzen nur etwa 470. Wie wir Menschen
schmecken die Bellos fünf verschiedene Geschmacksrichtungen, Miezen dagegen
nur vier – sie schmecken nichts Süßes.
Foto: pixabay.com/Irina_kukuts (Symbolfoto)
In Sachen Tast- und Sehsinn liegen Hund und Katze dagegen etwa gleichauf:
Hunde haben ein etwas weiteres Sehfeld, nehmen mehr Farben wahr und können
besser auf lange Distanzen sehen. Katzen dagegen haben auf kurzer Entfernung
die schärfere Sicht und können bei Dunkelheit besser sehen als Hunde – und
dank ihrer Barthaare haben sowohl Hunde als auch Katzen einen feinen
Spürsinn.
Katzen leben im Schnitt länger als Hunde
Nicht ganz unwichtig ist für viele Tierhalter die Frage, wie viel Zeit sie
mit ihrem geliebten Haustier verbringen können. Die Antwort: Bei Katzen sind
es durchschnittlich mehr gemeinsame Jahre als bei Hunden. Denn die Miezen
haben eine höhere Lebenserwartung: Dem „Science Mag“ zufolge liegt diese bei Katzen im Schnitt bei 15 Jahren, bei Hunden bei
zwölf. Andere Quellen gehen von 16 bis 20 Jahren Lebenserwartung von Katzen
und 15 Jahren von Hunden aus.
Foto: unsplash.com/Eric Ward (Symbolfoto)
Die Kosten für Hund und Katze im Vergleich
Klar, die finanzielle Frage steht für echte Tierfreunde nicht unbedingt an
erster Stelle – trotzdem muss natürlich auch das für ein Haustier benötigte
Budget berücksichtigt werden, bevor man sich eins anschafft. Ansonsten
riskierst Du, von unvorhergesehenen Kosten überrascht zu werden.
Sowohl Katze als auch Hund sorgen bei ihren Besitzern jährlich für einige
Ausgaben. Im direkten Vergleich sind Katzen allerdings etwas
Budget-freundlicher: Im Laufe ihres Lebens verursacht sie rund rund 11.450
Euro, also knapp 636 Euro pro Jahr. Bei Hunden sind es etwa 12.000 Euro
während ihrer Lebenszeit und damit rund 860 Euro pro Jahr.
Fazit: In den meisten dieser Punkte liegen Katzen vorne. Letztendlich
bleibt die Frage, ob Du lieber einen Hund oder eine Katze hättest, aber
natürlich völlig subjektiv und ist vor allem von Deinen Bedürfnissen und
Vorlieben abhängig. Ein echter Hundefreund wird sich trotz aller Argumente
wahrscheinlich nicht von einer Katze überzeugen lassen – und
umgekehrt.
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