Foto: goodhouse
Vor fünf Jahren begann sich der Gesundheitszustand des 93-jährigen Alan
Leek stark zu verschlechtern, und der Mann musste seinen Lieblingshund
namens Cap aufgeben, und in ein Pflegeheim ziehen.
Sally Anne Fishe hat den Hund zu sich nach Hause genommen. Als ein neuer
COVID-19-Ausbruch in Großbritannien vor einigen Wochen geschah, erinnerte
sich die Frau an Alan.
„Ich dachte, Alan muss sich einsam und traurig fühlen“, sagte Sally Ann in
einem Interview. „Er war ein sehr aktiver Mensch, ein Bauer, und jetzt muss
er seine ganze Zeit in einem Pflegeheim verbringen, ohne Menschen sehen zu
können“. Die Frau wollte ihren Großvater erfreuen, und sie beschloss, seinen
Freund Cap zu ihm zu bringen.
Es war ein langer Weg - von dem Ort, an dem die Krankenschwester lebte, bis
zur Stadt Kendala, wo Alan war, musste sie mindestens 480 Kilometer
zurücklegen.
Als Alan sein Haustier zum ersten Mal seit fünf Jahren wieder traf, traten
ihm Tränen des Glücks in die Augen. Es stellte sich heraus, dass Cap seinen
früheren Besitzer nicht vergessen hatte – der Hund war sehr glücklich.
Leider konnten sie nicht viel Zeit zusammen verbringen - in einer Stunde
musste Sally Ann in ihre Heimatstadt zurückkehren. Am Eingang des Gebäudes
drehte sich Alan erneut um und winkte seinem alten Freund zu.
Sally Ann nahm die Pfote des Hundes und winkte ihm zurück - und dann fing
der Mann an zu weinen. Auch die neue Besitzerin von Cap konnte ihre Tränen
nicht zurückhalten - der Moment des Abschieds erwies sich als so berührend
und traurig.
Alans Frau ist vor einigen Jahren gestorben. Das Paar hatte keine Kinder,
sodass der einsame Mann fast keine Besucher hat.
Laut Sally Ann ist sie sehr traurig darüber, wie sich das Leben eines
ehemaligen Bauern dramatisch verändert hat. Sie hofft, dass ihr Besuch mit
Cap den Witwer ein wenig aufheitern und ihm positive Gefühle vermitteln
könnte, die dem Mann jetzt wirklich fehlen. Nach einer Weile beabsichtigt
die Frau, die Reise zu wiederholen.
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