
Massimo Wacketta hatte seit seiner Kindheit davon geträumt, Tierarzt zu
werden. Er wollte wilden Tieren helfen, denn er verstand, dass, wenn
Haustiere auf die Fürsorge ihrer Besitzer zählen können, die Wald- oder
Steppenbewohner diese Möglichkeit einfach nicht haben.
Als Erwachsener rettete Wacketta einen kleinen Igel vor dem Tod. Diese
Episode zwang den Arzt, seine Ansichten nicht nur über den Beruf, sondern
über das Leben als Ganzes völlig neu zu überdenken. Schließlich wurde aus
der langen Behandlung eine echte Freundschaft entstanden.

Foto: eksmo.com
Kaum in die Hände eines Babys genommen, das nur 25 Gramm wog, beschloss
Wacketta, das Tier auf jeden Fall zu retten. So begann die Geschichte einer
erstaunlichen Freundschaft zwischen einem Mann und einem Igel, die sich
gegenseitig so sehr brauchten. Indem Massimo dem Tier half, rettete er sich
selbst. Und er war damit recht erfolgreich.

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Massimo nahm das kleine Tierchen mit zu sich nach Hause, um es gesund zu
machen. Er fühlte unbemerkt eine solche Liebe und Fürsorge für sie, als ob
Ninna sein eigenes Kind wäre. Eines Tages nahm er sie sogar mit an die
Küste: der Italiener wollte ihr das Meer zeigen. Ninna antwortete ihrem
Retter mit aufrichtiger Anteilnahme. Einiges Tages reagierte sie auf ihren
eigenen Namen und zeichnete Wakketta's Stimme unter vielen anderen aus. Der
Igel und der Mensch brauchten einander sehr; zusammen waren sie nicht so
einsam.

Foto: eksmo.com
Als professioneller Arzt verstand Massimo, dass die Freundschaft mit einem
Waldbewohner nicht ewig sein kann, und manchmal muss man sogar seine eigene
Liebe opfern, um sein Haustier zu retten. Ninna war stärker geworden und
hatte sich von einem winzigen Baby zu einem großen jungen Igel entwickelt,
dem es immer schwerer fiel, in Gefangenschaft Leben zu schenken.

Foto: eksmo.com
Ninna half Massimo, sein Schicksal zu finden. Tag für Tag verfestigte sich
in der italienischen Sprache die Vorstellung, dass die kleinsten und
wehrlosesten Tiere von der professionellen Medizin oft übersehen werden.
Dies gilt insbesondere für Igel, die auch als Hauptüberträger von
Infektionen gelten. Diese Überlegungen führten Wacketta zu der Idee, ein
Igel-Rettungszentrum einzurichten.
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