Foto: facebook.com/Freiwillige Feuerwehr Bad Kreuznach
Ungewöhnlicher Einsatz für die Freiwillige Feuerwehr in Bad Kreuznach: Dort
steckte am Sonntag eine Ratte mit ihrem Hinterteil im Gullideckel fest, die
sich alleine nicht befreien konnte. Und der Einsatz lief nicht völlig
ungefährlich ab – zumindest nicht für die Ratte.
Da hat wohl jemand seinen Körperumfang nicht berücksichtigt: Beim Versuch,
sich durch das kleine Loch in einem Gullideckel zu zwängen, ist eine Ratte
in Rheinland-Pfalz stecken geblieben. Keine Chance: Das Hinterteil passte
nicht durchs Loch. Zurück kam der Nager allerdings auch nicht mehr.
Zum Glück rückte die Freiwillige Feuerwehr zur Rettung an.
Zunächst versuchte einer der Feuerwehrmänner, die Ratte mit der Hand zu
befreien. Diese biss allerdings sofort in den Handschuh. Dem Mann passierte
nichts, das Nagetier verletzte sich aber am Zahn und blutete. Eine neue
Lösung musste her.
Die Feuerwehrleute hoben deshalb den Kanaldeckel komplett heraus und legte
ihn auf die Öffnung der Tierrettungsbox. Mit Fingern und einem Holzkeil
drückten sie das Hinterteil der Ratte so vorsichtig durch das Loch, bis das
Tier in die Box fiel.
Ratte erfolgreich aus Gullideckel befreit
Wegen ihrer Zahnverletzung kam die moppelige Ratte zur Behandlung in eine
Tierklinik. Wie die Freiwillige Feuerwehr auf
Facebook
schreibt, habe das Tier dort Schmerzmittel zur Beruhigung und etwas zu
fressen bekommen.
Hoffentlich nicht zu viel – damit der Nager so schnell nicht wieder stecken
bleibt.
Was für ein tierischer Rettungseinsatz! Viele der Kommentare loben die
Arbeit der Feuerwehr. Es sei schön, dass sie sich auch um Tiere kümmere,
„die viele Menschen nicht mögen“, schreibt etwa eine Nutzerin. „Toll!
Passend zum Welttierschutztag“, kommentiert ein anderer.
Verrückt aber wahr: Es ist nicht das erste Mal, dass eine Feuerwehr eine
dicke Ratte aus einem Gullideckel befreien
musste. Mit acht Mann ist im Februar 2019 die Feuerwehr im südhessischen
Bensheim zur Ratten-Rettung ausgerückt.
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