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Egal ob Angst vor Feuerwerk oder Gewitter – viele Hunde fürchten sich vor
unterschiedlichen Dingen und Situationen. Forscher haben nun untersucht,
wodurch die Ängste ausgelöst werden könnten. Trifft das auch auf Deinen Hund
zu?
Eine aktuelle Studie aus Finnland hat die vier häufigsten Ängste von Hunden
genauer unter die Lupe genommen. Dafür sammelten die Forscher Daten von fast
14.000 Hunde, von denen Tausende Angst vor Feuerwerk, Gewitter, ungewohnten
Situation sowie verschiedenen Oberflächen und Höhen hatten.
Zuvor hatte das Team bereits in einer anderen Studie herausgefunden, dass
ein großer Anteil an Hunden von mindestens einer dieser Ängste betroffen
ist. Dabei spricht man von sogenannten nicht-soziale Ängste, die nichts mit
Menschen oder anderen Hunde zu tun haben.
Bei der neuen Studie fanden die Experten heraus, dass Hunden mit
nicht-sozialen Ängsten häufig bestimmte Dinge zugeschrieben werden. Folgende
Umstände werden mit Angst bei Hunden in Verbindungen gebracht:
Mögliche Ursachen für Angst beim Hund
Sie wurden als Welpen kaum sozialisiert.
Sie sind kastriert oder sterilisiert.
Es leben keine anderen Hunde im Haushalt.
Herrchen oder Frauchen haben keine Erfahrung in der Hundehaltung.
Die Hunde leben in Städten.
Sie haben weniger Möglichkeiten für Aktivitäten und Training.
Außerdem bestehe bei kleinen Hunden eine größere Wahrscheinlichkeit für
nicht-soziale Ängste als bei großen Hunden, fasst Hundetrainerin und
Verhaltensexpertin Karen B. London die Studie im Magazin „The Bark“
zusammen.
Dein Hund kann auch aus anderen Gründen Angst haben
Die Expertin warnt allerdings davor, diese Ergebnisse falsch zu
interpretieren. Denn nur, weil viele ängstliche Hunde zum Beispiel wenig
unternehmen und trainieren, ist das nicht automatisch die Ursache für die
Angst. Genauso gut könnten die Halter ihre Hunde seltener solchen
Situationen aussetzen, WEIL sie Angst davor haben. Es gibt zwar eine
Korrelation, aber nicht zwingend auch eine Kausalität.
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Trotzdem sei die Studie hilfreich, so die Hundetrainerin. Immerhin gebe sie
Aufschluss darüber, welche Faktoren bei der Angst von Hunden eine Rolle
spielen könnten.
Wenn Du zumindest mögliche Beeinflussungen kennst, kannst Du nach und nach
daran arbeiten, die Wurzel der Angst Deines Vierbeiners zu ermitteln.
Darüber hinaus können aber auch andere Umstände oder die
Charaktereigenschaften Deines Hundes dabei eine Rolle spielen.
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