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Wie in jedem Jahr ziehen auch in diesem Herbst Milliarden von Vögeln auf
der ganzen Welt in ihre Winterquartiere. Dabei reisen sie häufig in riesigen
Schwärmen Tausende von Kilometern weit, ohne sich gegenseitig in die Quere
zu kommen. Warum stoßen die Vögel eigentlich nicht zusammen?
Vögel ziehen im Schwarm ins Winterquartier
Wenn es in Deutschland langsam kälter wird und Nahrung immer schwieriger zu
finden ist, machen sich viele Vogelarten auf den Weg gen Süden. Dort
verbringen sie den Winter in wärmeren Gefilden und kommen erst im Frühling
zum Brüten wieder zurück in den Norden.
Die Reise der Zugvögel findet jedes Jahr statt, dieses Jahr waren einige
Arten allerdings besonders früh dran.
Für Naturfreunde ist der Start des Vogelzugs immer wieder ein Spektakel.
Besonders die großen Schwärme der Stare, die sich wie ein lebender
Organismus rasend schnell durch die Luft bewegen, sind ein spektakuläres
Ereignis.
Doch warum stoßen die Vögel bei ihren Manövern eigentlich nicht
zusammen?
Zugvögel haben extrem gute Augen
Die Stare ziehen Jahr für Jahr Tausende Kilometer weit und kommen in der
Regel wohlbehalten am Ziel an. Dass sie dicht gedrängt im Schwarm nicht
kollidieren, ist eigentlich ganz leicht erklärt: Die Vögel haben nämlich so
gute Augen, dass sie extrem schnell reagieren können, sobald ihnen ihr
Nebenmann zu nahe kommt, erklärt Vogelkundler Peter Berthold gegenüber der
„FAZ“.
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Die Vögel konzentrieren sich während des Flugs nur auf die Artgenossen, die
direkt um sie herum fliegen – ändert einer der Vögel die Richtung, reagiert
der Nebenmann sofort und die anderen Tiere folgen. Allerdings würde es schon
manchmal vorkommen, dass sich die Vögel während des Flugs leicht berühren.
Verletzungen ziehen diese Kollisionen in der Regel aber nicht nach
sich.
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