
Foto: unsplash.com/Priscilla du Preez (Symbolfoto)
Den Kaffee lieber Zuhause neben der Katze auf dem Sofa trinken als mit
Freunden im Café – für viele Tierhalter scheint das eine selbstverständlich
Entscheidung zu sein. Das legt jedenfalls eine aktuelle Studie nahe, die die
Bedeutung von Haustieren für unser Leben untersucht.
Heutzutage wird oft über das Phänomen der „Fear of Missing Out“, kurz
„FOMO“ gesprochen. Damit gemeint ist die Angst, etwas zu verpassen.
Tierhalter scheinen dieses Gefühl einer aktuellen Studie zufolge eher nicht
zu kennen. Im Gegenteil: Wenn sie dafür Zeit mit ihrer Katze oder ihrem Hund
verbringen können, lassen die Befragten gerne andere Pläne sausen.
Ergeben hat das die sogenannte „Pet Census“, eine Umfrage in den USA. Daran haben mehr als 13.000 Haustierhalter mit
ingesamt rund 25.000 Hunden und 6.000 Katzen teilgenommen.
Besonders Hundehalter haben schon Termine abgesagt, um Zeit mit ihrem
Haustier zu verbringen – das haben insgesamt 72 Prozent der Hundehalter in
der Studie angegeben. Bei den Katzenhaltern war es immerhin noch jeder
Dritte, nämlich rund 32 Prozent.
Haustiere spielen eine große Rolle im Leben ihrer Halter
„Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Tierhalter in den USA ihre
Haustiere immer mehr als Teil der Familie sehen“, erklärt Audrey Yoo,
General Manager beim Umfrageveranstalter Wisdom Health Genetics. „In den
vergangenen zehn Jahren haben unsere Haustiere eine unglaubliche
Lifestyle-Evolution hingelegt. Sie spielen jetzt eine zentrale Rolle in
unserem Leben.“

Foto: Envato Elements (Symbolfoto)
Denn bei der Studie kamen noch andere interessante Erkenntnisse heraus: Im
Vergleich zu 2010 ist beispielsweise die Zahl der Adoptionen gestiegen. 2020
haben fast 63 Prozent der teilnehmenden Hundehalter ihre Vierbeiner
adoptiert, bei den Katzen waren es 51 Prozent.
Studie: Tierhalter sehen Hund und Katze als Familienmitglied
Außerdem darf die Mehrheit der Haustiere
mit ihren Herrchen und Frauchen im Bett schlafen. Und immerhin sehen 64 Prozent der Haustierhalter ihren Hund oder ihre
Katze als
Teil der Familie
an.
Kein Wunder: Die Gesellschaft der Vierbeiner tut eben einfach gut. 99
Prozent der befragten Hundehalter und 96 Prozent der Katzenhalter ist der
Ansicht, dass sich ihr Haustier
positiv auf ihre mentale Gesundheit auswirkt.

Am liebsten verbringen Herrchen und Frauchen mit ihren Hunden oder Katzen
Zeit beim Schmusen und Spielen. 75 Prozent von ihnen nennen den Wunsch nach
Gesellschaft als Hauptgrund dafür, sich ein Haustier anzuschaffen.
Und einige Menschen sind von ihren Haustieren scheinbar so begeistert, dass
sie andere daran Teil haben lassen wollen: Mehr als die Hälfte der
Tiereltern postet mehrmals im Monat Bilder ihrer Haustiere in den sozialen
Medien. Und mehr als 17 Prozent der Vierbeiner hat sogar einen eigenen
Instagram-Acccount.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen