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Löwen,
Tiger, Elefanten und
Wale
sind ein echter Publikums-Magnet in Zirkussen und Aquarien – doch die
Wildtiere leiden unter der nicht artgerechten Haltung. Ein Land zieht den
Artenschutz deshalb konsequent durch: Frankreich verbietet Wildtiere in
Zirkussen und Aquarien.
Zirkusse und Aquarien dürfen keine Wildtiere kaufen
In den kommenden Jahren sollen Wildtiere aus den Wanderzirkussen und
Aquarien in Frankreich verschwinden – das kündigte die französische
Ministerin für den ökologischen Wandel, Barabra Pompili, laut Fernsehsender
„France3“ an. Damit reagiert sie auf die jahrelange Forderung von Tierschützern,
die nicht artgerechte Haltung von wilden Tieren zu verhindern.
In Zukunft sollen Tiger, Löwen, Elefanten, Wale, Delfine, Flusspferde und
Co. nicht mehr in den beliebten Besucherstätten und Attraktionen gehalten
werden. Zudem dürfen die Betreiber ab sofort keine weiteren Wildtiere mehr
kaufen. Auch die Züchtung der Tiere in den Zirkussen und Aquarien soll
verboten werden. Das Verbot gilt jedoch nicht für Zoos und ortsgebundene
Zirkusse.
Der Wandel dauert mehrere Jahre
Von heute auf morgen wird sich in Frankreich die Wildtier-Haltung aber
nicht verändern – der Wandel wird mehrere Jahre benötigen und mit einem
Hilfspaket von acht Millionen Euro begleitet. Damit sollen die Zirkusse und
Aquarien nach und nach umgestaltet und den Angestellten neue Perspektiven
und Arbeitsplätze vermittelt werden.
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Ministerin Pompili plant zudem, sämtliche
Pelztierfarmen
in Frankreich zu schließen. Innerhalb der nächsten fünf Jahre sollen alle
Zuchthäuser, in denen Tiere für ihr Fell aufgezogen und geschlachtet werden,
geschlossen werden.
In Deutschland ist die Haltung von Wildtieren in Zirkussen übrigens
weiterhin erlaubt. Die Pelzfarmen sind hierzulande hingegen bereits
geschlossen worden.
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