Foto: unsplash.com/Todd Cravens (Symbolfoto)
Wenn sich eine Fledermaus in Deine Wohnung verirrt, ist das meist aufregend – für Tier und Mensch gleichermaßen. Doch wie reagierst Du am besten? DeineTierwelt verrät es Dir.
Da flattert es plötzlich im Zimmer: Eine Fledermaus in Wohn- oder Schlafzimmer ist kein Grund zur Panik. Im Gegenteil: Ruhe bewahren ist jetzt das oberste Gebot. Häufig hat sich das Tier verirrt, erklärt Imke Wardenburg vom „Nabu Berlin“.
Fliegt das Tier nachts oder bei Dämmerung ins Zimmer, rät Wardenburg: Fenster weit öffnen, das Licht ausmachen und abwarten. Meist finden die Tiere dann wieder allein hinaus.
Verirrte Fledermaus: Tagsüber erstmal in den Karton
Wenn Du drinnen tagsüber eine Fledermaus findest, solltest Du sie vorsichtig einsammeln. Ziehe dabei unbedingt dicke Handschuhe an oder verwende ein dickes Handtuch. Fledermäuse greifen Menschen zwar nicht an – geraten die Tiere aber in Panik oder haben sie Stress, können sie versuchen sich zu wehren und etwa beißen.
Nun solltest Du das Tier in einen Karton mit kleinen Luftlöchern stecken – und diesen gut verschließen. Erst zur späten Dämmerung solltest Du die Fledermaus nach draußen bringen. Am besten setzt Du das Tier an einen Baum oder an eine Hauswand.
Foto: privat
Auf der Suche nach dem Sommerquartier
Oft handelt es sich bei verirrten Fledermäusen um Jungtiere, die Anfang August bis Mitte September flügge werden. Die Tiere suchen Sommerquartiere und verwechseln die gekippten Fenster damit. Sie fliegen ins Zimmer und finden dann nicht mehr den Ausgang.
Übrigens: Fledermäuse darf man nicht verletzen oder gar töten – sie sind gesetzlich geschützt und gehören laut „Nabu“ zu den am stärksten bedrohten Säugetiere in Deutschland.
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