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Keine Frage: Katzenhalter wollen nur das Beste für ihre Mieze. Trotzdem
tappen sie manchmal in Fettnäpfchen und machen Dinge mit ihrer Katze, die
dem Tier nicht guttun. DeineTierwelt sagt Dir, welche Fehler Deiner Katze
sogar gefährlich werden können.
Du liebst Deine Katze, willst sie verwöhnen und ihr Deine Zuneigung
schenken – doch nicht immer sind die Mittel der Zuneigung die richtigen. Und
auch sonst gibt es im Alltag einige Fallstricke, die Katzenhalter umschiffen
sollten.
Diese Dinge solltest Du bei Deiner Katze vermeiden – auch wenn sie gut
gemeint sind:
Für Katzen gefährliche Pflanzen anschaffen
Einige
Zimmerpflanzen sind für Katzen giftig
– deshalb solltest Du Dich vor dem Kauf unbedingt schlau machen. Nicht, dass
Du versehentlich eine Pflanze mit nach Hause bringst, die für Deine Katze
ein echtes Gesundheitsrisiko darstellt. Dasselbe gilt auch für
Blumensträuße.
Lilien sind zum Beispiel extrem giftig für Katzen. Wenn die Tiere Teile der
Blume fressen, kann Nierenversagen und schlimmstenfalls sogar Tod die Folge
sein.
Dich der Katze aufdrängen
Du kannst Deine Katze nicht zum Schmusen zwingen! Im Gegensatz zu vielen
Hunden genießen Miezen die Zuneigung eher in kleinen Dosen – und unter ihren
eigenen Bedingungen. Wenn Deiner Samtpfote nach einer Kuscheleinheit zumute
ist, wird sie von sich aus die Nähe zu Dir suchen.
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Deiner Katze dauerhaft Zugang zu Futter gewähren
Klar, Deine Katze soll bei Dir keinen Hunger leiden – aber wenn Deine Katze
quasi ständig essen kann, steigt das Risiko, dass sie übergewichtig wird. Du
solltest deshalb immer nur die vom Tierarzt empfohlene Menge bereitstellen.
Ein Futterspender kann dabei helfen, dass Deine Katze nur zu bestimmten
Zeiten ihre Futterportionen bekommt.
Der Katze nur Trockenfutter füttern
Theoretisch können Katzen in sehr trockenen Umgebungen überleben. Weil sie
kaum den Drang verspüren, zu trinken, sollten Katzen viel Feuchtigkeit über
ihre Nahrung aufnehmen, erklärt Tierernährungsexpertin und ehemalige
Tierärztin Jaimee Alsing gegenüber „Insider“. „Selbst Katzen, die viel Wasser zu trinken scheinen, trinken nicht
annähernd genug. Chronische Dehydrierung führt häufig zu Karies,
Blasensteinen und Harnwegsinfektionen. Viele gesundheitliche Probleme können
durch einfaches Hinzufügen einer täglichen Mahlzeit mit Nassfutter
verhindert werden.“
Zu viel Milch für die Mieze
Katzen lieben Milch – so bekommen es viele von uns schon als Kinder
beigebracht. Auf die meisten Miezen trifft das auch zu. Zu viel sollten sie
davon trotzdem nicht trinken. Denn einige Katzen können davon sogar Bauchweh
oder andere Beschwerden bekommen. Stattdessen kannst Du Deine Samtpfote mit
Katzenleckerlis verwöhnen. Und für die Flüssigkeitsversorgung ist Wasser die
bessere Wahl.
Deine Katze vom Küchentresen schubsen
Deine Katze springt gerne auf die Arbeitsplatte in der Küche und steckt
ihre Nase in Deine Kochtöpfe? Keine Frage, das nervt! Die Katze aber einfach
grob auf den Boden zu schubsen ist allerdings keine Lösung – das kann ihr
nämlich nicht physisch sondern auch psychisch schaden. Eine vertrauensvolle
Beziehung zwischen Mensch und Mieze lebt davon, dass Du sie immer vorsichtig
behandelst.
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Die Katze rasieren
Die Sonne brennt und das Fell Deiner Katze ist gefühlt dicker als Dein
wärmster Winterpulli? Trotzdem solltest Du sie nicht einfach rasieren – es
sei denn, der Tierarzt verordnet das. Denn ihr Fell hilft Katzen dabei, ihre
Körpertemperatur zu regulieren. Im Sommer wie im Winter. Wird das Fell
gestutzt, funktioniert dieser natürliche Thermostat nicht mehr so gut.
Medikamente, die eigentlich für Menschen oder Hund sind, verabreichen
Die einfache Regel: Gebe Deiner Katze nie Medikamente, ohne das vorher mit
dem Tierarzt abzuklären. Denn Mittel für Menschen oder Hunde können bei
Katzen großen Schaden anrichten, sie benötigen andere Wirkstoffmengen oder
-Zusammensetzungen.
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Katzen länger als 24 Stunden alleine lassen
In der Regel kannst Du Katzen länger alleine lassen als Hunde.
Trotzdem sollte mindestens alle 24 Stunden jemand nach der Mieze sehen.
Stelle ihr niemals einfach Futter und Wasser hin, um sie dann tagelang
alleine zu lassen.
Verhaltensänderungen bei Deiner Katze ignorieren
Deine Katze kann Dir nicht mit Worten sagen, wenn sie Schmerzen hat.
Deshalb sind Änderungen in ihrem Verhalten ein wichtiger Hinweis darauf,
dass bei Deiner Mieze etwas nicht stimmt.
Zieht sie sich zurück, hört auf zu essen oder wird aggressiv? Das könnten
Anzeichen für Erkrankungen wie Zahnkrankheiten oder Arthritis sein. Deshalb
solltest Du umbedingt einen Termin beim Tierarzt vereinbaren, wenn sich das
Verhalten Deiner Katze dramatisch verändert hat. Er kann untersuchen, ob es
dafür medizinische Ursachen gibt.
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