Foto: unsplash.com/Mitchell Orr (Symbolfoto)
Im Umgang mit Deinem Hund willst Du alles richtig machen. Trotzdem können
sich auch bei dem fürsorglichsten Hundehalter Fehler einschleichen.
DeineTierwelt erklärt Dir, welche das sind – und wie Du sie künftig
vermeiden kannst.
1. Einen Hund anschaffen, der nicht zu Dir passt
Ist der Wunsch nach einem Vierbeiner erstmal da, wollen viele ihn so
schnell wie möglich erfüllen. Trotzdem sollte der Kauf eines Hundes
natürlich gut überlegt sein. Neben den grundlegenden Gedanken darüber, ob
ein Hund gerade überhaupt in Dein Leben passt, solltest Du Dir auch
überlegen, welche Art Hund zu Dir passen könnte.
Soll Dein künftiger Kumpel eher aktiv oder ruhig sein? Groß oder klein? Aus
dem Tierheim adoptiert oder vom Züchter? Überlege Dir gut, welche
Eigenschaften Dir wichtig sind. Das Ende vom Lied könnte sonst sein, dass Du
den Hund schon nach kurzer Zeit frustriert wieder abgeben willst.
Und damit wäre keinem geholfen.
2. Erziehung und Training vernachlässigen
Jeder Hund braucht grundlegende Erziehung, Sozialisation mit anderen
Vierbeinern und Menschen und später natürlich ausreichend Bewegung und
Abwechslung. Wer seinem Hund diese Möglichkeiten verweigert, schadet nicht
nur ihm, sondern langfristig auch sich selbst.
Wie soll Dein Vierbeiner sonst wissen, was okay ist und was nicht? Wenn Du
das Training positiv gestaltest, ist es auch nicht lästig, sondern kann für
euch beide Spaß und Abwechslung bringen. Wenn Du auf die Erziehung und
Sozialisierung pfeifst, kann es bei Deinem Hund dagegen zu einer Reihe von
Verhaltensauffälligkeiten kommen.
3. Falsch füttern
Wenn Du Dir bei der Wahl des richtigen Hundefutters unsicher bist, kannst
Du mit Deinem Tierarzt sprechen, die Inhaltsstoffe recherchieren und
Bewertungen lesen. Denn wenn sich Dein Hund langfristig schlecht ernährt,
kann das zu gesundheitlichen Problemen führen.
Gleichzeitig solltest Du Deinen Vierbeiner nicht überfüttern – und Futter
sollte kein Zeichen Deiner Liebe sein. Denn auch Übergewicht kann bei Hunden
gesundheitliche Folgen haben. Sei mit Leckerli nicht zu freigiebig: Sie
sollten nicht mehr als zehn Prozent seiner täglichen Nahrung ausmachen.
Achte auch darauf, dass Du Deinem Hund keine Lebensmittel gibst, die für ihn
potentiell giftig sein können.
4. Besuche beim Tierarzt ausfallen lassen
Bringst Du Deinen Hund erst dann zum Tierarzt, wenn er krank ist? In vielen
Fällen ist das eigentlich schon zu spät. Indem der Tierarzt Deinen Hund
regelmäßig untersucht, kann er Auffälligkeiten früher feststellen. So sorgst
Du dafür, dass Dein Vierbeiner lange gesund und glücklich bleibt – auch die
nötigen Impfungen solltest Du nicht ausfallen lassen.
5. Hundehaufen nicht einsammeln
Machen wir uns nichts vor: Die Hinterlassenschaften Deines Bellos bei der
Gassirunde nicht einzusammeln, ist einfach unhöflich. Darüber hinaus können
sich im Hundekot Bakterien und mögliche Krankheitserreger tummeln. Durch den
Kontakt können sich andere Vierbeiner aber auch Menschen anstecken. Also:
Hundekotbeutel rausholen, Häufchen einsammeln und ordnungsgemäß
entsorgen.
6. Falsches Halsband, Geschirr oder Leine wählen
An der Frage, ob für Hunde Halsband oder Geschirr besser ist, scheiden sich
die Geister vieler Hundehalter. Ein Halsband mag praktischer sein, weil Dein
Vierbeiner es auch zuhause tragen kann und es nicht für jeden Spaziergang
an- und danach wieder abgelegt werden muss.

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Ein Geschirr ist allerdings schonender für die Halswirbelsäule und
-Muskulatur von Hunden. Lass Dich beim Kauf am besten beraten – denn auch
ein Geschirr sollte gut passen und zum Beispiel nicht die Bewegungsfreiheit
Deines Hundes einschränken.
7. Deinen Hund bei Missgeschicken bestrafen
Um einen Welpen stubenrein zu bekommen, solltest Du nie mit Bestrafung
arbeiten – trotzdem machen viele Hundehalter diesen Fehler. Zu groß ist die
Versuchung, den Frust über die Sauerei in Gebrüll rauszulassen. Stattdessen
solltest Du die Möglichkeiten fürs Scheitern von vornherein reduzieren,
indem Du Deinem Bello beispielsweise die Chance gibst, draußen sein Geschäft
zu erledigen. Dabei hilft es, wenn Du seine Körpersprache richtig deuten
kannst.
8. Zahn- und Nagelpflege vernachlässigen
Viele Hundehalter vernachlässigen bei ihren Vierbeinern die Nagel- und
Zahnpflege – ein großer Fehler! Um Zahnfleischentzündungen und andere
Probleme zu vermeiden, solltest Du Deinem Hund regelmäßig die Zähne putzen.
Tierärzte empfehlen, das mehrmals pro Woche zu tun.

Auch die Krallen von Hunden müssen regelmäßig geschnitten werden. Wie oft
hängt unter anderem davon ab, ob er draußen viel auf Oberflächen läuft, die
die Krallen automatisch abnutzen. Wenn die Nägel zu lang wachsen, kann das
zu schmerzhaften Infektionen der Pfoten und zu körperliche Beschwerden
führen.
9. Dem Hund Medikamente für Menschen geben
Dein Hund hat akute Schmerzen – trotzdem solltest Du ihm nicht einfach
Deine Medikamente verabreichen. Mangels besseren Wissens ist das leider kein
unwahrscheinlicher Fehler, den Hundehalter machen. Für Deinen Bello ist das
allerdings gefährlich: Die Dosierung ist schließlich auf Menschen ausgelegt,
und für Hunde deshalb viel zu hoch.
Das kann zu einer Reihe von Beschwerden führen. So kann beispielsweise
Paracetamol Leberversagen verursachen und Ibuprofen dem Magen-Darm-Trakt
schaden. Übrigens können auch Katzen-Medikamente Hunden schaden und anders
herum.

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10. Die Ausgaben für Deinen Hund unterschätzen
Hunde sind zeit- und geldintensiv, das sollte Dir von Anfang an klar sein.
Kosten für den Tierarzt, für Hundesitter, Futter, Hundeschule und besonders
OPs oder andere Notfälle können ziemlich teuer sein. Dafür solltest Du immer
gewappnet sein und Geld angespart haben. Oder Du schließt eine Versicherung
ab, die für die Tierarzt- und OP-Kosten für Deinen Hund aufkommt.
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