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Katzenhalter können es bestätigen: Wenn die Katze im Freien unterwegs ist
oder in der Wohnung einen Topf Katzengras zur Verfügung stehen hat, knabbert
sie gerne mal an dem frischen Grün. Doch warum fressen Katzen das Gras
überhaupt – und ist das ein schlechtes Zeichen?
Nicht alle Katzen fressen Gras
Ob eine Katze gerne Gras frisst oder nicht, hängt scheinbar von ihrem
Charakter und ihren Vorlieben ab – längst nicht jede Samtpfote freut sich
über einen Topf Katzengras in der Wohnung. Andere Exemplare hingegen lieben
das saftige Grün und verschlingen es regelrecht.
Weil die Stubentiger die grünen
Grashalme
danach aber manchmal wieder hochwürgen, vermuten viele Menschen, dass Katzen
das Gras nur fressen, um unangenehme Dinge im Magen loszuwerden. Das
Grasfressen wird somit oft mit einer befürchteten Krankheit der Katze in
Verbindung gebracht.
Eine Studie hält das aber für unwahrscheinlich und findet jetzt eine andere
Begründung.
Studie: Verhalten der Katzen ist angeboren
In einer
Studie
an der „UC Davis School of Veterinary Medicine“ fand ein Forscherteam um
Benjamin L. Hart heraus, dass die Vorliebe der Samtpfoten für Gras
wahrscheinlich keine Krankheit oder Unwohlsein bedeutet – vielmehr sei das
Verhalten angeboren und in den Vorfahren der Katzen verwurzelt.
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Die wilden Artgenossen hätten Gras gefressen, um durch das Würgen ihren
Magen von Parasiten zu befreien – sie wilden Tiere waren nämlich ständig von
Parasiten befallen.
Doch unsere heutigen Hauskatzen haben dieses Problem in der Regel nicht
mehr und das Grasfressen wäre somit nicht notwendig. Das Verhalten scheint
deshalb einfach angeboren zu sein.
Wenn Deine Katze plötzlich mehr Gras frisst, als normalerweise, ist ein
Tierarztbesuch sicherheitshalber angebracht – er kann Dir sagen, ob sich
dahinter vielleicht doch eine Krankheit verbirgt.
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