Die brasilianische Insel Furtada ist als
Katzen-Insel
bekannt: Rund 250 Samtpfoten sollen dort leben und werden häufig von
Touristen gefüttert. Doch wegen des Coronavirus kamen kaum noch Besucher auf
die menschenleere Insel – die Folge: Die Katzen werden zu Kannibalen.
Katzen-Insel Furtada in Not
Die Insel vor der Küste der Metropole
Rio de Janeiro,
Brasilien, ist international als Katzen-Insel bekannt. Auf dem kleinen Flecken im
Meer leben keine Menschen – dafür aber rund 250 Katzen. Ursprünglich soll
ein Pärchen dort mit ihrem Kater und ihrer Katze gewohnt haben. Als die
Menschen die Insel verließen, blieben ihre Samtpfoten zurück und vermehrten
sich fleißig, berichtet die „Huffington Post“.
Mittlerweile würden aber auch zahlreiche Menschen vom Festland streunende
und unerwünschte Katzen auf der Insel abladen und ihrem Schicksal
überlassen.
Doch das Überleben fällt den Samtpfoten auf dem Eiland ohne Trinkwasser
schwer – deshalb werden häufig tierliebe Touristen dorthin gebracht, die den
Vierbeinern Futter mitbringen.
Coronavirus macht Katzen zu Kannibalen
Spätestens seit Mitte 2020 sind diese Touristen-Touren aufgrund des
Coronavirus jedoch nicht mehr möglich. Das hat zur Folge, dass die Katzen
auf der Insel unter extremer Futter- und Wassernot leiden und sterben.
Fischer, die sich der Insel näherten, wollen nun gesehen haben, wie einige
der Katzen ihre toten Artgenossen fraßen.
Weil die Tiere offenbar zu Kannibalen werden, haben sich nun mehrere
Freiwillige zu einer Organisation zusammengeschlossen: Sie fahren ab sofort
regelmäßig zu der Insel und versorgen die Tiere mit Futter und Wasser.
Außerdem nehmen sie immer wieder Samtpfoten mit aufs Festland und versuchen,
sie in liebevolle Haushalte zu vermitteln.
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