Chihuahua-Welpe Raya schwebte in Lebensgefahr. Und das lag nicht etwa an einer
Krankheit oder einer Verletzung – sondern an einer bürokratischen
Zwickmühle. Doch der Welpe hatte Glück: Raya bekam (im wahrsten Sinne des
Wortes) schlagkräftige Unterstützung vom belgischen Schauspieler Jean-Claude
van Damme. Er rettete den Welpen vor der Einschläferung!
Der Norweger Alexey Iversen kaufte die in Bulgarien geborene Hündin von
einer Privatperson in Oslo – angeblich mit allen notwendigen Papieren. Doch
die norwegische Regierung beschlagnahmte den drei Monate alten Welpen, weil
der Pass nicht gültig war. Deshalb sollte Raya nach Bulgarien gebracht
werden – doch auch Bulgarien wollte die Hündin nicht aufnehmen.
„Die norwegische Behörde behauptet, der Hund sei illegal nach Norwegen
importiert worden“, sagte Herrchen Alexey Iversen. „Sie brauchen eine
Bestätigung der bulgarischen Regierung, dass Raya bulgarisch ist, um sie
zurück nach Bulgarien schicken zu können. Ansonsten gibt es keine andere
Option, als den Welpen zu töten.“
Ein Schicksal, dass wohl auch einem beinharten Actionhelden wie Jean-Claude
van Damme nah ging. Er teilte auf seinen Social-Media-Accounts
die Petition, die Iversen für seinen Hund erstellt hat:
Jean-Claude Van Damme: „Fragt die Behörden, ob der Hund in Bulgarien
aufgenommen werden darf“
„Der Besitzer und der Verkäufer haben einen Fehler mit dem Papierkram
gemacht“, sagt van Damme – selbst stolzes Herrchen eines Chihuahuas – in
einem
IGTV-Video.
„Ich weiß, die Behörden in Bulgarien und Norwegen müssen sehr exakt sein.
Aber morgen ist mein Geburtstag und es wäre das größte Geschenk für mich,
wenn der Hund nicht sterben muss.“
Foto: change.org/Alexey Iversen
Medienberichten zufolge hat sich der Einsatz des Schauspielers gelohnt: Wie
das Portal „CNA Lifestyle“ berichtet, entgeht Raya nun doch der
Einschläferung. Bulgarien nimmt den Chihuahua-Welpen nämlich doch zurück.
Nach einigen tiermedizinischen Checks soll Raya zur Adoption freigegeben
werden.
„Vier Pfoten“ beglückwünscht Bulgarien
Ein Schritt, den auch die Tierschutzorganisation „Vier Pfoten“ begrüßte.
Yavor Gechev sagte der Nachrichtenagentur „AFP“ am Montag, dass man
Bulgarien für die Flexibilität in diesem schwierigen Fall nur gratulieren
könne. Trotzdem mahnte er an, dass illegale Zucht und der unkontrollierte
Handel mit Tieren immer wieder großes Leid verursache.
Gemeinsam mit „Vier Pfoten“ setzt sich DeineTierwelt dafür ein, den
Online-Handel mit Welpen nachvollziehbarer und dadurch Fälle wie den von
Raya unmöglich zu machen.
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