Ob vor Wiedersehensfreude, aus Angst oder vor Schmerzen – das Bellen Deines
Hundes kann viele Gründe haben – und nur wenn Du sie kennst, kannst Du auf
die Bedürfnisse Deines Vierbeiners auch richtig eingehen. DeineTierwelt
erklärt, warum Dein Hund bellt.
Dein Hund freut sich, Dich zu sehen
Der offensichtlichste Grund: Dein Hund begrüßt Dich mit seinem Bellen
einfach und freut sich, dass Du wieder Zuhause bist. Für Deinen Bello ist
das eine Form der Kontaktaufnahme.
In einigen Situationen kann das aber unerwünscht sein: Zum Beispiel bei
schreckhaften Postboten, empfindlichen Nachbarn oder wenn Du nachts vom
Feiern nach Hause kommst. Zum Glück gibt es die Möglichkeit, Deinem Hund
stattdessen eine andere Begrüßung beizubringen. Anstatt zu bellen könntest
Du ihm antrainieren, Dir sein Lieblingsspielzeug zu bringen, mit dem ihr
dann gemeinsam spielt.
Dein Hund will Deine Aufmerksamkeit
Apropos spielen: Ein weiterer Grund für das Bellen Deines Hundes kann
Langeweile sein. Vielleicht fühlt er sich gerade unterfordert– und durch das
Bellen fordert er Deine Aufmerksamkeit ein.
Allerdings solltest Du dann nicht gleich darauf eingehen – sonst lernt Dein
Hund schnell, dass Du nach seiner Pfeife tanzt. Stattdessen solltest Du von
vorne herein darauf achten, dass Dein Hund ausreichend Spiel und Bewegung
bekommt. Du solltest den Anreiz zum gemeinsamen Spielen geben, nicht
andersherum. Wenn Dein Hund Dich anbellt, weil er spielen will, schickst Du
ihn am besten in sein Körbchen. Einige Minuten später kannst Du dann von Dir
aus ein Spiel mit ihm beginnen.
Einige Hunde bellen besonders viel, wenn Besuch kommt. Kein Wunder:
Plötzlich müssen sie Deine Aufmerksamkeit mit anderen Lebewesen teilen. Wenn
Deinen Hund das frustriert und er sich vernachlässigt fühlt, bringt er das
durch lautes Gekläffe zum Ausdruck. Auch hier kannst Du vorbeugen und Deinen
Hund regelmäßig beschäftigen, damit er generell ausgeglichen wird oder
bleibt.
Dein Hund verteidigt Dich (oder sich)
Manchmal bellt Dein Hund vielleicht auch beim Gassigehen, wenn er andere
Hunde sieht. Damit geht er in die Verteidigung und zeigt in Situationen, in
denen er sich unsicher fühlt, seine Stärke.
Dein Hund bellt vor Angst
In eine ähnliche Richtung geht das Bellen in Angstsituationen: Oft wird das
Kläffen dann von panischem Hin-und-herlaufen begleitet. So reagieren einige
Hunde zum Beispiel auf
stressige Situationen wie Feuerwerk, Gewitter oder wenn sie zum Tierarzt müssen. Manchmal färbt auch die
Unsicherheit ihrer Besitzer auf die Vierbeiner ab – sie spüren nämlich
genau, wenn Du Dich in einer Situation bedroht fühlst. Vermutlich reagieren
sie dann ebenfalls ängstlich und zeigen dies durch hysterisches
Bellen.
Dein Hund bellt vor Schmerzen
Ist für Dich im ersten Moment nicht ersichtlich, warum Dein Hund bellt?
Eventuell zeigt er dann, dass es ihm nicht gut geht. Denn auch bei
chronischen oder akuten Schmerzen reagieren Vierbeiner lautstark.
Und das ist durchaus sinnvoll: So machen sie ihren Herrchen oder Frauchen
deutlich, dass etwas nicht stimmt. Bellt Dein Hund ohne offensichtlichen
Grund, solltest Du ihn deshalb lieber zum Tierarzt bringen, um ihn gründlich
untersuchen zu lassen.
Dein Hund ist enttäuscht
Manchmal reagieren Hunde auch ganz schön menschlich: Zum Beispiel, wenn sie
sich aufs Gassigehen freuen, wenn Du Deine Schuhe anziehst – und dann
enttäuscht sind, wenn Du doch nur einkaufen gehst. Auch dann bellt Dein Hund
Dich vielleicht an, um dieser Enttäuschung Luft zu machen.
Egal, warum Dein Hund bellt – sein Verhalten einfach als Ungehorsam abzutun
und ihn dafür zu bestrafen, ist gefährlich. Du solltest versuchen, die
Signale Deines Hundes zu lesen.
Nur wenn Du die Ursache für sein Bellen kennst, kannst Du es beheben.
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