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Manchmal stresst Du Deinen Hund, obwohl Du das eigentlich gar nicht willst.
Doch manche Dinge und Verhalten, die für Menschen ganz normal sind, lösen
bei Deinem Vierbeiner schnell Stress aus. Welche Situationen das sind,
verrät Dir DeineTierwelt.
Feste Umarmungen, Reisen, laute Musik hören – alles ganz normal, oder? Für
die meisten Menschen stimmt das natürlich. Und wenn Du einen Hund hast,
erlebt er Situationen wie diese als Teil Deines Alltags mit. Dabei gehen
einige menschliche Verhaltensweisen aber gegen seine Natur.
Nehmen wir das Beispiel Umarmungen: Wie wichtig die für unser Wohlbefinden
sind, haben wir spätestens in der Corona-Zeit gelernt. Wenn man seine Lieben
plötzlich nicht sorglos umarmen kann, fällt einem erstmal auf, wie sehr der
Körperkontakt fehlt.
Viele Hunde werden nicht gerne umarmt
Trotzdem sollest Du jetzt nicht einfach Deinen Hund stürmisch umarmen. Denn
die Vierbeiner mögen es gar nicht gerne, wenn sie das Gefühl haben, sich
nicht aus einer festen Umarmung befreien zu können. Das ist purer Stress für
einen Hund.
Auf gemütliches Kuscheln musst Du dennoch nicht verzichten – aber achte
darauf, dass Du Dich Deinem Hund sanft näherst und ihn nicht einengst.
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Das falsche Halsband führt zu Stress
Ein einengendes Gefühl können auch Halsbänder auslösen. Auch wenn die
Frage, welches Halsband oder Geschirr Dein Hund trägt, aus menschlicher
Sicht auf den ersten Blick nicht so wichtig zu sein scheint: Für Hunde macht
das einen großen Unterschied! Einige Hunde sollten nämlich nie am Halsband
geführt werden, erklärt Tierärztin Dr. Karen Baker. Denn das Zerren daran
ist für Vierbeiner unangenehm, manchmal schadet es ihnen sogar. Experten
raten deshalb eher von Halsbändern ab und zu einem Geschirr.
Hunde mögen keinen Karneval
Klar, es sieht schon irgendwie süß aus, wenn der Hund plötzlich als
Superman oder Weihnachtself daher kommt… Viele können bei Hunde-Kostümen
nicht widerstehen und ziehen sie ihrem Vierbeiner an. Für den ist das aber
oft eine ziemlich unangenehme Erfahrung.
„Die meisten Hunde tragen nur ungern Kleidung, da sie sich unnatürlich oder
beengend anfühlt. Auch Jacken oder Winterschuhe können ihnen Unbehagen
bereiten“, erklärt Tierärztin Jessica Kirk gegenüber dem „Business
Insider“.
Auf bestimmte Kostüme und Kleidung für Hunde solltest Du deshalb unbedingt
verzichten: Solche, bei der Dein Hund sich nicht erleichtern oder den
Schwanz einziehen kann. Oder wenn die Gefahr besteht, dass er in der
Kleidung überhitzt.
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Laute Musik vermeiden
Dass Hund ein viel feineres Gehör haben als wir Menschen, ist längst kein
Geheimnis mehr. Doch nicht immer denken wir sofort daran, wenn wir im
Beisein unserer Fellnasen das Lieblingslied laut aufdrehen.
Dabei solltest Du aber im Hinterkopf behalten, dass sich Dein Hund dadurch
wahrscheinlich unwohl oder gestresst fühlt. Wenn Du Deinen Hund
beispielsweise im Auto mitnimmst, solltest Du das Radio nicht zu laut
aufdrehen. Und wenn der Vierbeiner bei Feiern dabei ist, sorge dafür, dass
er sich in einem ruhigen Raum zurückziehen kann.
Rauchen ist schädlich für Hunde
Hunde hören nicht nur besonders gut, sie haben auch sehr feine Nasen. Schon
leichter Geruch nach Zigarettenrauch kann bei Hunden deshalb ein ungutes
Gefühl auslösen, besonders wenn der Geruch für sie ungewohnt ist.
Wenn Dein Hund langfristig Zigarettenrauch ausgesetzt ist, kann das für ihn
aber auch gesundheitliche Folgen haben: Experten warnen vor der Gefahr von
Passivrauchen für Hunde. Auch bei den Vierbeinern kann das nämlich zu
Atemwegserkrankungen oder sogar Krebs führen.
Schau Deinem Hund (nicht) in die Augen
Viele Hunde mögen es nicht, ständig beobachtet zu werden – besonders, wenn
Du ihnen dabei in die Augen starrst. Was aus menschlicher Sicht vielleicht
Zuneigung ausdrücken soll, erzeugt bei Deinem Hund eher das Gefühl von
Bedrohung.
Andererseits sind die Augen für Hunde ein wichtiger Teil der Kommunikation
mit uns Menschen. Deshalb kann es sie zum Beispiel verwirren, wenn Du eine
Sonnenbrille trägst. Dann erkennen die Vierbeiner nämlich nicht, was Du
anschaust und worauf folglich Deine Aufmerksamkeit gerichtet ist.
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Wenn Du im Sommer trotzdem eine Sonnenbrille tragen musst oder willst,
achte darauf, Deinem Hund positive Zuwendung zu schenken. So weiß er, dass
alles in Ordnung ist.
Einrichtung umstellen
Hunde sind echte Gewohnheitstiere, in ihrer bekannten Umgebung fühlen sie
sich sicher und wohl. Außerdem helfen ihnen Gerüche und Möbel, sich zu
orientieren. Deshalb stresst es viele Hunde, wenn die Einrichtung plötzlich
an einem anderen Platz steht. Besonders Grauschnuten finden sich dann
plötzlich nicht mehr zurecht. Wenn Du Dein Zuhause umräumen willst, solltest
Du deshalb die Möbel am besten nach und nach umstellen, damit sich Dein
Vierbeiner behutsam an die Veränderung gewöhnen kann.
Auch Reisen sind für Hunde stressig
Apropos ungewohnte Umgebung: Aus demselben Grund sind Reisen für viele
Hunde sehr stressig. Neue Gerüche und Eindrücke sorgen für eine belastende
Situation, auch wenn die Bezugspersonen dabei sind. Für manche Hunde ist es
deshalb entspannter, Zuhause in Obhut eines Hundesitters zu bleiben.
Wenn der Hund unbedingt mit muss, solltest Du ihn zumindest rechtzeitig vor
der Reise darauf vorbereiten. Du kannst ihn etwa an die Transportbox oder an
lange Autofahrten gewöhnen. Außerdem hilft es den Fellnasen oft, wenn Du
ihre Lieblingskuscheltiere oder andere gewohnte Gegenstände mitnimmst.
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