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Im Rahmen einer Studie haben Wissenschaftler fünf verschiedene Typen von
Katzenbesitzern identifiziert. Diese reichen von relaxt bis überfürsorglich.
Wer weiß – vielleicht erkennst Du Dich bei einer der Arten wieder?
Besitzt Du eine Katze? Dann solltest Du die Ergebnisse dieser
Studie
genauer anschauen. Denn die Forscher der Universität Exeter haben darin
untersucht, wie Katzenhalter gegenüber dem Jagdverhalten ihrer Miezen
eingestellt sind.
Dabei machten die Wissenschaftler fünf verschiedene Typen aus: den
besorgten Beschützer, den Verteidiger der Freiheit, den toleranten Wächter,
den pflichtbewussten Betreuer, und den Laissez-Faire-Besitzer, der seine
Katze einfach gewähren lässt. Im Grunde sind diese fünf Typen verschiedene
Abstufungen davon, wie besorgt und wie entspannt Besitzer mit ihren Katzen
umgehen.
Besonderen Augenmerk legten die Autoren der Studie dabei auf das
Jagdverhalten der Katzen. Die Teilnehmer wurden nämlich nach ihrer
Einstellung dazu befragt. Besonders relevant sind die verschiedenen Typen
der Katzenbesitzer also für Menschen, die Freigänger-Katzen haben.
Der besorgte Beschützer
Besorgte Besitzer sorgen sich darum, dass sich ihre Katze bei den
Freigängen verirrt, stirbt oder dass sie gestohlen werden könnte. Sie
glauben, dass ihre Katze Zuhause in Sicherheit ist, und lassen sie deshalb
nicht gerne nach draußen. Allerdings spielt bei dieser Entscheidung das
Jagdverhalten der Katzen nur eine untergeordnete Rolle. Die Beschützer
sorgen sich um andere Sachen als um die Jagdbeute ihrer Katze.
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Der Freiheits-Verteidiger
Katzen sollten sich frei dorthin bewegen können, wo sie wollen – das ist
die Einstellung der Freiheits-Verteidiger. Diese Besitzer sehen die Katzen
als Nachkommen von Wildtieren, die ihrem Jagdtrieb frei nachkommen sollten.
Das Jagen werten sie deshalb als gutes Zeichen für normales Verhalten. Die
Verteidiger der Freiheit lehnen es strikt ab, Katzen in ihrem Verhalten
einzuschränken.
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Der tolerante Katzenbesitzer
Der dritte Typ der Katzenbesitzer ist eine Mischung aus den ersten beiden.
Zwar sorgt auch er sich um seine Katze, wenn sie viel draußen unterwegs ist.
Allerdings wiegen für ihn die Vorteile dieser Freiheit mehr als die Sorgen.
Der tolerante Katzenbesitzer liebt Tiere, und empfindet das Jagen seiner
Mieze als den unangenehmsten Teil des Zusammenlebens mit einer Katze. Aber
er toleriert es als etwas, „das Katzen eben machen“.
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Der verantwortungsbewusste Betreuer
Dem verantwortungsvolle Katzenbesitzer liegt auch das Wohl der Vögel am
Herzen, deshalb ist er Einschränkungen der Katze gegenüber nicht abgeneigt,
auch wenn die Mieze Zeit draußen verbringen darf. Diesen Typ stört es aber
richtig, wenn seine Katze Jagd. Er ist außerdem der Ansicht, dass Besitzer
eine Verantwortung dafür haben, wie sie mit dem Jagdverhalten ihrer
Samtpfoten umgehen.
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Der entspannte Katzenbesitzer
Lass die Mieze doch machen! Diese Haltung beschreibt den letzten Typ, den
die Forscher skizzieren. In seinen Augen ist es normal, dass Katzen jagen
und dabei auch aneinander geraten. Gedanken über die Auswirkungen, die
Katzen auf Wildtiere in der Umgebung haben, sind ihm fremd.
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Katzen gelten als Feinde von Vögeln und anderen heimischen Tieren
Hintergrund dieser Studie ist die Frage, ob Katzen eine Bedrohung für
Wildtiere darstellen und wie man dieser begegnen kann. Offenbar werden
besonders Vögel zu Opfern von Katzen: In Deutschland sollen die Miezen
jährlich bis zu 200 Millionen Piepmatze töten. Lars Lachmann,
Vogelschutzexperte beim Nabu, ordnet die angebliche Bedrohung durch Katzen
aber ein.
Ihm zufolge seien höchstens Vögel, die in Siedlungen leben, durch Katzen
gefährdet. Dabei würden Hauskatzen auf Freigang nur ein kleines Risiko
darstellen – immerhin fressen die sich zuhause satt und sind nicht auf Beute
angewiesen. Anders sehe es etwa bei verwilderten Katzen aus.
Generell hält er aber ein ganz anderes Problem für den Rückgang der
Vogelpopulation verantwortlich, der vor allem in Wäldern und Agrargebieten
zu beobachten sei: „Die größte Bedrohung für die Artenvielfalt ist und
bleibt die fortschreitende Verschlechterung von Lebensräumen durch den
Menschen.“
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